Der Weltanatomietag ist eine gemeinsame Initiative der IFAA und der nationalen anatomischen Fachgesellschaften.
Auf dem 19. IFAA-Kongress in London im August 2019 beschloss die IFAA-Generalversammlung, den Weltanatomietag am 15. Oktober eines jeden Jahres zu begehen. An diesem Tag starb Andreas Vesalius, der Begründer der neuzeitlichen Anatomie im Jahr 1564. Der Weltanatomietag ist eine Gelegenheit, das Fach Anatomie zu würdigen und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Anatomie bewusst zu machen.
Das Thema des diesjährigen Weltanatomietages ist “Global perspectives of anatomy – bringing together the global community and recognising differences while celebrating similarities.” Es betont Einheit, Vielfalt und Zusammenarbeit innerhalb der internationalen Gemeinschaft von Anatominnen und Anatomen.
Zahlreiche deutsche anatomische Institute bieten anläßlich des diesjährigen Weltanatomietages ein buntes Veranstaltungsprogramm rund um das Thema an. Beispielsweise veranstaltet das Zentrum für Anatomie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) am Samstag, den 18.10.2025 einen Tag der offenen Tür mit Sammlungsführungen und Mitmachaktionen über Demonstrationen an echten Präparaten bis hin zu modernsten digitalen Modellen sowie einem Vortrag über den „Nanokosmos im Gehirn“.
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Interessierte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft im historischen Kontext kommen in München auf ihre Kosten: Dort findet am 15.10.2025 um 19:00 Uhr in der Anatomischen Anstalt der LMU München im großen Hörsaal ein Vortrag von Prof. Dr. med. Jens Waschke, Direktor des Instituts für Anatomie und Zellbiologie, zum Thema "Anatomie - Woher? Wohin? - Warum waren früher Philosophen und Künstler auch Anatomen und sind es heute nicht mehr?" statt.
Schließlich bietet die das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg anlässlich des Weltanatomietages am 15.10.2025 ganztägig Führungen durch die weltberühmte Meckelsche Sammlung an.
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