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Geschichte

Geschichte der Anatomischen Gesellschaft

Die Anatomische Gesellschaft wurde 1886 in Berlin mit dem Ziel gegründet, die anatomischen Wissenschaften zu fördern. Von Anfang an war die Gesellschaft international ausgerichtet und vermied deshalb auch bewusst die Bezeichnung "deutsch" in ihrem Namen. Im Gründungsjahr erschien auch das erste Heft des Anatomischen Anzeigers, der "der Vereinsamung der persönlichen wissenschaftlichen Bestrebungen" entgegenarbeiten sollte und der auch englische, französische, italienische und lateinische Aufsätze annahm, um den internationalen Austausch zu fördern. Um 1900 hatte die Anatomische Gesellschaft schon 400 Mitglieder, darunter weniger als die Hälfte Deutsche. Diese Internationalität wurde durch die Weltkriege zweimal akut gefährdet, sie schützte die Gesellschaft aber auch in der Zeit des Nationalsozialismus vor einer Auflösung oder "Eindeutschung" und half ihr auch, unabhängig von der deutschen Teilung weiterzubestehen. Die jährlich an wechselnden Instituten stattfindenden Versammlungen wurden schnell zu einem zentralen Ort der wissenschaftlichen Diskussion, z.B. über neue Konzepte (wie die lange umstrittene Neuronentheorie) oder neue Techniken (wie die Färbetechniken von Ramon y Cajal und Golgi oder die Elektronenmikroskopie)."

Prof. Dr. med. Andreas Winkelmann, MHB, Neuruppin

[Go to] the Anat. Gesellschaft meetings in the spring: where you will always find the real anatomists assembled.

Australian anatomist Grafton E Smith to a colleague in 1905
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